Ahoj! Dobrý den Praha! – Studienfahrt Prag 2015

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Mittwochmorgen halb Sieben ist es ganz ruhig im Bus. Ab und zu ist ein leises Murmeln zu hören, aber hauptsächlich schlafen die Schülerinnen und Schüler. Die erste Aufregung ist vorbei. Alle Koffer und Taschen der 105 Schüler sind im Gepäckraum der beiden Busse verstaut und wir befinden uns bereits auf der Autobahn.

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Wenige Stunden später, um die Mittagszeit, erreichten wir Prag. Unsere müden Beine wurden gleich wieder wach, denn schon ging es mit der etwa drei-stündigen Führung durch die wunderschöne Stadt los. Gleich zu Beginn sahen wir den Wachwechsel im ersten Innenhof der Prager Burg Hradschin und hatten kurz darauf einen wundervollen Ausblick über Prag.  Fleißig trug uns der Wind von einer Seite der Stadt zur anderen, während nebenbei Alena, unsere Stadtführerin, unser Wissen über Prag erweiterte. Neben den vielen Kirchen, der Karlsbrücke oder dem Prager Rathaus zeigte sie uns auch, in welchen Wechselstuben wir am besten unser Geld in Tschechische Kronen umtauschen konnten, ohne hintergangen zu werden. Am frühen Abend ging es zurück zu den Bussen, mit denen wir zu unserem Hotel fuhren.

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Am Donnerstagvormittag stand der erste frei wählbare Programmpunkt auf dem Plan. Wie viele andere auch, wählte ich das jüdische Viertel. Die Synagoge mit einer Ausstellung von gezeichneten Kinderbildern und der alte jüdische Friedhof bewegten und beeindruckten uns. Die Mittagszeit bis zu unserem nächsten Programmpunkt verbrachten wir in kleinen Gruppen. Am Nachmittag ging es weiter. Manche Schüler besuchten die Staatsoper, die Prager Burg und den St. Veits-Dom, den botanischen Garten oder das Altstädter Rathaus mit seinem Untergrund. Abends, als alle im Hotel gegessen hatten, ging der Bowling-Abend los. Wir hatten einen Riesenspaß, obwohl wir die Bowlingbahn des Öfteren unbeabsichtigt still legten und damit die Mitarbeiter ziemlich forderten.

Schon war unser letzter ganzer Tag angebrochen. Nach dem Frühstück ging es mit unserem Besichtigungsprogramm weiter. Viele Schüler wählten die Fahrt nach Kuntná Hora, um die Knochenkirche zu besichtigen. Andere wiederum besuchten das Technische Museum oder die Deutsche Botschaft. Genauso wie ich beschlossen noch einige andere Mitschüler, die das typische Wahrzeichen der Stadt, die Prager Burg, noch nicht besichtigt hatten, sich der Gruppe Hradschin und St-Veits-Dom  anzuschließen. Der Nachmittag stand uns dann wieder zur freien Verfügung und wir konnten noch Postkarten, Souvenirs und sonstiges kaufen, bevor wir am Abend in die Vorstellung “Deja vu” des Schwarzlichttheaters gingen.

Samstagfrüh hieß es dann nach einer kurzen Nacht „na shledanou Prag“ und wir stiegen glücklich und zufrieden in unseren Bus. Die letzten paar Stunden unserer wunderbaren, einmaligen Studienfahrt verbrachten wir plaudernd mit alten und neugewonnen Freunden, bevor die Müdigkeit uns alle irgendwann in den Schlaf zwang.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Studienfahrt für uns ein großer Erfolg war und uns stärker zusammenwachsen ließ.  Ein großes Dankeschön auch an Frau Ritthammer, Frau Pausch, Herrn Burnus, Herrn Monz und Herrn Gürtner, die diese einzigartige Pragfahrt begleitet haben.

Nicola Scherb