E-Sport: Der Volkssport der Zukunft?

Von Lukas Preitsameter und Dat Le

„E-Sport“ ist die Abkürzung für „elektronischer Sport“ und bezeichnet das kompetitive Spielen am Computer oder der Konsole. Egal ob Spielekonsole oder PC, Aktion- oder Strategiespiel: Wer den geregelten Wettkampf gegen andere Gamer ausübt, betreibt eSport.

Aber wann und wo hat dieser Sportart eigentlich angefangen? Es begann alles mit der Erfindung des Computerspieles „Pong“. Damals entstanden die ersten Wettbewerbe und leiteten eine Ära der Turniere ein, die 1972 mit dem Spiel „Spacewar!“ startete. Während damals die Preise gerade einmal ein Zeitschriftenabonnement umfassten, bewegen sich die Gewinne heutzutage hingegen auf einem Millionenniveau.

E-Sport kann man mit Fußball vergleichen, bei beiden gibt es Vereine, es wird für Wettkämpfe trainiert und es ist eine Teamsportart. Aber beim elektronischen Sport gibt es im Unterschied zum deutschen Volksport verschiedene Spielarten, die jeweils ihren eigenen Regeln folgen. Die großen Vertreter sind Spiele wie Overwatch, Fifa, DotA II, League of Legends, Counter Strike, Battlefield und Call of Duty.

Diese sind inzwischen die populärsten Vertreter im E-Sport mit den größten Turnieren, bei denen enorme Preisgelder zu gewinnen sind. Wie beim Fußball gibt es auch hier einen Spielermarkt, in dem Vereine wie Schalke 04, SK Telecom, hk-gaming und noch viele weitere Spieler transferieren sowie Verträge ausstellen. Auch wird in  sogenannten „Gaminghäusern“ zusammen trainiert, um die Leistung der „Gamer“ zu steigern und Taktiken zu entwickeln. Die Spieler erhalten ihre Bezahlung aus Werbeverträgen, über Streaming, sprich der Online-Präsentation ihrer eigenen Leistungen, Merchandising und durch Wettbewerbe in den verschiedenen Wettkampf-klassen.

Durch die verschiedenen europäischen Ligen, wie die „Electronic Sports League“ (kurz ESL), die es seit dem Jahr 2000 gibt und verschiedenste Turniere veranstaltet, wurde selbst eine Anti-Doping Agentur gegründet. Inzwischen wird sogar diskutiert, ob der diese neue Art von Sport bei Olympia aufgenommen werden soll. Experten prognostizieren daher für den immer stärker wachsenden E-Sport eine strahlende Zukunft.

Unserer Meinung nach sieht es für den E-Sport sehr gut aus. Nicht nur, dass der elektronische Sport ein großes Potential hat, sondern bietet er auch Entwicklungsmöglichkeiten an. Aus einem Hobby wird ein Beruf, der auf den drei T´s besteht: Teamwork, Talent und Training. Wer will das nicht?

Geldverdienen durchs Spielen. Wenn bereits etablierte Fußballvereine E-Sport-Teams kaufen, ist der Weg zu den olympischen Spielen bestimmt nicht mehr weit.