Tagebucheintrag: Was geschah in Wien?

Studienfahrt der 13. Klassen (22. – 25. 11. 2017)

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Der Eingang zum Christkindlmarkt vor dem Wiener Rathaus

Wie schon die Jahre zuvor, sind die Bosler und Fosler der dreizehnten Jahrgangsstufe auch heuer wieder in Wien auf Studienfahrt gewesen. Begleitet wurden wir von Frau Schwinn, Pater Lukas und Herrn Gürtner.

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Der prachtvolle Stephansdom hält seit 1365 stand

Tag 1

Nachdem wir es geschafft hatten, auch noch den letzten Schülern der FOS 12 (sind zeitgleich nach Prag gefahren) klarzumachen, dass sie im falschen Bus saßen, ging unsere Reise auch schon los. Einigen sah man direkt an, wie früh es war bzw. wie sehr sie verschlafen hatten… Somit war es auch kein Wunder, dass die Busfahrt ruhig ablief und wir schneller als gedacht am frühen Nachmittag Wien erreichten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen konnten wir auch schon unsere Zimmer beziehen. Zum Entsetzen mancher stand dann auch gleich der erste Programmpunkt an: eine Stadtführung durch Wien. Nach sieben Stunden im Bus sollten wir jetzt also noch drei Stunden quer durch Wien laufen? Jedoch wurde schnell auch der größte Pessimist von der Schönheit Wiens in der Weihnachtszeit (vielleicht auch vom Glühwein am Christkindlmarkt) umgestimmt. Nach den klasseninternen Abendessen traf man sich wieder in der Hotellobby, um den Abend gemütlich bei dem ein oder anderen Gläschen ausklingen zu lassen.

Tag 2

Am nächsten Morgen ging es auch schon früh wieder weiter, wir konnten entweder den Stephansdom, das Weltmuseum oder die Pathologisch-Anatomische Sammlung besuchen. Leider mussten einige Programmpunkte zeitgleich stattfinden, da es einfach viel zu viel zu sehen gab für die kurze Zeit und die Interessen stark auseinandergingen.

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Schloß Schönbrunn, von wo die Dynastie der Habsburger regierte

Am Nachmittag hatten wir Freizeit. Einige besuchten eines der typischen Wiener Kaffeehäuser, den Naschmarkt oder bereiteten sich einfach „mental“ auf den Abend vor. Da ging es nämlich zu Besuch auf das Weingut Stift St. Peter in Dornbach, ein Event, das während der letzten Jahre schon zur Tradition geworden ist. Dort haben wir einen sehr schönen aber auch heiteren Abend verbracht, wobei manche die Wirkung des Heurigen wohl ein wenig unterschätzt haben 🙂 Zurück im Hotel sah man uns die Freuden des Abends direkt an, was uns aber nicht daran hinderte, eine Bar aufzusuchen bzw. noch ein paar Stündchen in der Hotellobby zu verweilen.

Tag 3

Trotz der Anstrengungen der vergangenen Nacht haben wir es alle geschafft, (fast ganz) pünktlich aus den Betten zu kommen. Dann ging es auch gleich mit Kultur weiter: Am Vormittag konnten wir entweder die Hofburg mit Sisi-Museum und Silberkammer, oder das Kunsthistorische Museum besuchen. Danach hatten wir Freizeit, die wir selbst kulturell gestalten sollten, wobei sich die meisten das Rathaus, die Universität oder die Staatsoper angesehen haben, aber auch die Hofreitschule, der Naschmarkt und die Schatzkammer waren ein beliebtes Ziel. Abends haben wir zunächst die vorweihnachtliche Stimmung auf dem Christkindlmarkt genossen und sind dann in verschiedene Bars gezogen. Jedoch haben die meisten früh aufgegeben (die Kultur war einfach so anstrengend) und sind zurück in die Lobby gegangen, um den letzten Abend „ruhig“ ausklingen zu lassen.

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Die stark beleuchtete Residenz Hofburg in der Nacht

Tag 4

Die Auswirkungen der letzten Tage waren beim Frühstück noch deutlich zu spüren, umso besser war es, dass es zurück Richtung Scheyern ging und wir im Bus weiterschlafen konnten. Pause haben wir im Stift Kremsmünster gemacht, wo wir zu Mittag aßen und eine Führung durch die Klostergebäude bekamen. Kulturell gestärkt, aber todmüde erreichten wir schließlich gegen Abend Scheyern.

Fazit

Allein aufgrund der Studienfahrt lohnt es sich, die 13. Klasse zu besuchen 🙂 Wir hatten eine sehr schöne Zeit zusammen, wir konnten viel Interessantes mitnehmen und hatten die Möglichkeit, uns genauer (auch klassenübergreifend) kennen zu lernen. Es hat Spaß gemacht, dem alltäglichen Schulstress kurz zu entfliehen und abschalten zu können! Leider ist die Zeit viel zu schnell vergangen, denn wir wären gerne noch ein paar Tage länger im schönen Wien geblieben…
Ein besonderer Dank geht an Frau Schwinn und den Herrn Professor¹, die sich sehr engagiert um die Fahrt gekümmert haben, und Pater Lukas, der die Besuche im Weingut und im Kloster Kremsmünster organisiert hatte.

¹Insider wissen, wer gemeint ist

Kathrin Gottwald