Nachhaltige Weihnachten

von Julia Langer

Jeder kennt die großen Verpackungsberge nach dem Geschenkeauspacken an Weihnachten. Diese Vielzahl an Verpackungen ist allerdings alles andere als nachhaltig. Aber wie kann jeder Einzelne von uns das besser machen oder unnötige Verpackungen sogar vermeiden? Dabei können wir schon in der Vorweihnachtszeit beim Geschenke kaufen und Verpacken auf Nachhaltigkeit achten.

Die Vorweihnachtszeit

Adventskalender, Weihnachtsdekroation, Plätzchen und alles was dazu gehört kann man ganz einfach aus gebastelten, gesammelten oder alten Dingen selbst machen.

Für die Weihnachtsdekoration kann man Tannen- und Efeuzweige oder Tannenzapfen im Wald sammeln und zu einem Gesteck oder Kranz arrangieren. Papier- oder Strohsterene kann man mithilfe vieler Anleitungen im Internet ganz einfach selbst basteln.

Zu jeder Dekoration in der Weihnachtszeit gehören selbstverständlich auch Kerzen. Allerdings ist der Großteil der Kerzen nicht nachhaltig, da für die Kerzenherstellung am häufigsten Paraffin verwendet wird. Paraffin ist ein Rohstoff, der aus Mineralöl, also Erdöl, gewonnen wird und daher nicht umweltfreundlich ist. Es gibt allerdings viele Alternativen, wie zum Beispiel Biomasse-Kerzen, Kerzen aus Bienenwachs und Kerzen aus pfanzlichen Materialiern. Jeder, der sich für eine solche Alternative interessiert, kann sich im Internet genauer informieren. Man sollte aber noch beachten, dass alle Alternativen nur dann umweltfreundlich sind, wenn sie ohne Verpackungen oder Aluminiumschälchen verkauft werden.

 

Plätzchen, Lebkuchen und Dominosteine sind süße Klassiker, die wir in der Vorweihnachtszeit gerne naschen. Auch die kann man selbst herstellen. Man sollte aber nachhaltige Zutaten verwenden. Wer keine Zeit hat, Weihnachtssüßigkeiten zu backen, sollte beim Kauf auf Fairtrade-Schokolade und entsprechende Zertifikate achten.

Nachhaltige Geschenke

Vor einem Geschenkekauf sollte man sich zunächst überlegen, ob die Person dieses Geschenk auch gebrauchen kann. Am besten schenkt man regionale und hochwertige Dinge, denn man spart Liefer- und Transportwege.

Geschenke, die selbstgemacht oder selbstgebastelt sind, kommen docch immer am besten an. Auch persönliche Geschenke für Familienmitglieder sind meist schöner als etwas Gekauftes.

Für jemanden, der an Weihnachten etwas Gutes tun will, sind Aktionen wie „Spenden statt Schenken“ eventuell eine Überlegung wert. Auch hier kann man sich im Internet genauer informieren.

Aber auch Geschenke aus der Küche sind sehr beliebt. Ob herzhaft oder süß, über diese Art von Geschenken freut sich doch jeder. Selbst zusammengestellte Backmischungen im Glas, eigens hergestellte Pralinen, Knabbereien oder Brotaufstriche sind nur ein paar Beispiele.

Geschenke einpacken – originell und nachhaltig

Die vielen Verpackungen, die man nach dem Geschenkeauspacken an Weihnachten wegschmeißt, kann man ganz einfach vermeiden. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, ein Geschenk nachhaltig einzupacken.

Zum einen kann man verschiedene Papiere verwenden, zum Beispel Zeitungspapier oder schon einmal verwendetes Geschenkpapier. Auch alte Verpackungen, wie Boxen, Tüten, Gläser oder Kartons, die man noch individuell bemalen kann, eigenen sich gut zum Wiederverwenden.

Eine weitere Möglichkeit ist das Verpacken mit verschiedenen Arten von Tüchern. Hier eignen sich bunte Tücher, aber auch Geschirrtücher zum Verpacken von Geschenken. Fürs Einpacken mit Tüchern gibt es eine spezielle Technik, die sich „Furoshiki“ nennt. Es gibt eine Reihe von Anleitungen und Video-Tutorials zum Nachmachen. Einfach mal ausprobieren! Anschließend kann man das Geschenk noch verzieren, indem man einen kleinen Tannenzweig in das Tuch steckt.

Zum Fixieren jeglicher Verpackungsmöglichkeiten kann man Bastfäden, Schleifenband, Stoffbordüre, Stofffäden, Kordeln oder auch Wäscheklammern aus Holz verwenden. Egal für welche Variante ihr euch entscheidet, alles ist besser als ein Geschenkband aus Plastik, dass man nur einmal verwenden kann!

Lasst euch von meinen Ideen inspirieren! Eventuell konnte ich den ein oder anderen von einer nachhaltigen Alternative überzeugen und ihr probiert sie für dieses Weihnachten gleich einmal aus.