Who is Who? Ein Lehrer-Rätsel

Noch eine Woche Schule, dann sind Ferien! Mit einem Lehrer-Rätsel wollen wir euch die letzten Schultage noch etwas verschönern. Wer alle Lehrkräfte richtig errät und uns die Lösung am schnellsten zusendet, erhält eine kleine Überraschung. Kleiner Tipp: Es handelt sich insbesondere um „neue“ Lehrkräfte 🙂

Viel Spaß wünscht die Redaktion von „The eye of Scheyern“!

Lehrkraft Nr. 1:

Erzählen Sie kurz, warum Sie als Lehrkraft nach Scheyern gekommen sind!

Ich habe mich in Scheyern beworben, da ich auf jeden Fall an die FOSBOS wollte und NICHT nach München – dorthin wird man als junge Lehrkraft gerne mal hingeschickt. Auch sonst gefällt mir die Idylle und Ruhe hier 😉


Verraten Sie uns ein außergewöhnliches Detail aus Ihrem Privatleben, z.B. ein seltenes Hobby?

Mein Hobby nennt sich leider allzu oft „korrigieren“ – habe quasi mein Hobby zum Beruf gemacht – oder so ähnlich 😉

Was machen Sie am liebsten, um von der Schule abzuschalten?

Mich mit Freunden treffen, spazieren gehen oder Serien schauen


Ihr Lieblingspausenbrot ist …

Irgendwas vom Bäcker


Warum sind Sie Lehrer geworden?

Weil ich es schön finde, Schüler begleiten und ihnen helfen zu können. Der Beruf ist vielseitig und es wird nie langweilig


Hand aufs Herz – Welcher Schüler-Typ waren Sie?

Eher strebsam und fleißig, aber auch hier und da mal zu spät kommend und schwätzend


Welchen Ratschlag würden Sie Ihren Schülern mit auf den Weg geben?

Sich nicht zu viel auf einmal vornehmen, sondern Schritt für Schritt vorgehen. Planung ist wirklich das halbe Leben!

Lehrkraft Nr. 2:

Im Frühjahr 2021 hieß es vom Schulreferat unserer Evang. Kirche: “Wir brauchen noch jemand für Reli in der FOS/BOS Scheyern. Wollen Sie das nicht als Pfaffenhofener Pfarrer übernehmen? Ich habe etwas gegrübelt und dann zugesagt… Erst hieß es 3-4 Stunden. Es sind dann 5 geworden.  
Und so fahre ich jeden Donnerstag jetzt in die FOS-BOS nach Scheyern zum Unterrichten.  

Als gebürtigem US-Amerikaner war mir weder der Beruf als Evang. Pfarrer in Bayern noch Unterricht am Stammsitz der Wittelsbacher in die Wiege gelegt. Doch (meist) liebe ich den Beruf und Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen zu begleiten – auch wenn der Wind für Pfarrer in letzter Zeit rauer geworden und “Kirche” weniger selbstverständlich ist.  

Als Schüler war ich immer eher einer in der letzten Reihe… Es war bestimmt nicht immer leicht mein/e Lehrer/in zu sein.  

Und ein Ratschlag für die Schülerinnen und Schüler? Nehmt nicht alles hin! Beteiligt euch konstruktiv in der Gesellschaft. Und lasst dabei den “Draht nach oben” nicht abbrechen. Der christliche Glaube bereichert euch und die gesamte Gesellschaft! 

Lehrkraft Nr. 3:
Warum sind Sie Lehrer geworden?
 
Da muss ich gleich mit einem Geständnis beginnen: Eigentlich bin ich gar kein Lehrer. Ursprünglich hatte ich das zwar mal angestrebt, bin nach zwei Semestern Wirtschaftspädagogik dann aber auf Medieninformatik gewechselt. Allerdings ist mir ein Bezug zum Lehramt geblieben: Während des Studiums habe ich Pädagogik als Nebenfach behalten und arbeite seit meinem Abschluss am „Institut für UnterrichtsMitschau und didaktische Forschung“ an der Universität München. Dort bin ich vereinfacht gesagt für digitale Projekte in der Lehramtsaus-, -fort- und -weiterbildung zuständig und habe in diesem Bereich auch für meine Promotion geforscht.

Erzählen Sie kurz, warum Sie als Lehrkraft nach Scheyern gekommen sind!
Kurz vor Beginn des Schuljahres wurde ich von einem Lehrer an der BOS, mit dem ich vor 20 Jahren die Schulbank an der BOS Scheyern gedrückt habe, gefragt, ob ich kurzfristig zwei Informatikkurse für das neue Schuljahr übernehmen möchte. Ich empfand es als interessante Herausforderung, an meiner ehemaligen Schule mal die Seiten zu wechseln, daher habe ich relativ spontan zugesagt. Da ich in einem kleinen Dorf in der Gemeinde Scheyern wohne habe ich auch einen ziemlich kurzen Schulweg, so dass ich meine Lehrertätigkeit neben meinem regulären Job halbwegs unter einen Hut bekommen habe. Leider haben sich meine zeitlichen Möglichkeiten inzwischen geändert und ich werde daher mein Gastspiel an der BOS leider schon nach einem Jahr beenden.

Verraten Sie uns ein außergewöhnliches Detail aus Ihrem Privatleben, z.B. ein seltenes Hobby?
Ich habe eine offiziell angemeldete Braustätte bei mir zu Hause, wo ich mit Freunden schon einige interessante Sude gebraut habe. Aus diesem Grund war ich vor Corona regelmäßig bei entsprechenden Fortbildungsveranstaltungen am Hopfenmuseum in Wolnzach anzutreffen.

Was machen Sie am liebsten, um von der Schule abzuschalten?
Da arbeite ich hauptsächlich in meinem „richtigen“ Beruf als Softwareentwickler, unternehme was mit der Familie oder treffe mich mit einer Altherrenrunde zum digitalen Lastwagenfahren.

Ihr Lieblingspausenbrot ist …
Zur Pause bin ich leider immer schon wieder weg…

Hand aufs Herz – Welcher Schüler-Typ waren Sie?
Das können wohl einige Kolleg:innen, die mich noch als Schüler erlebt haben besser beantworten J  
Realistisch gesehen war ich aber manchmal schon ein bissl ein „Gescheidmeyer“, der es den Lehrkräften nicht immer ganz einfach gemacht hat. Als BOS-Wohnheimbewohner hatte ich neben Zeit zum Feiern aber auch genug Zeit zum Lernen, daher waren zumindest die schulischen Leistungen im grünen Bereich.


Welchen Ratschlag würden Sie Ihren Schülern mit auf den Weg geben?
Meine zwei Jahre als Schüler in Scheyern waren sehr prägend für mich – nicht nur, weil ich ein paar Jahre später eine Mitschülerin geheiratet habe und deswegen hierhergezogen bin. Wegen Corona ist aber leider vieles, was damals den „Geist von Scheyern“ ausgemacht hat, derzeit nicht möglich. Trotzdem hoffe ich, dass es noch genügend Möglichkeiten gibt, neben der Schule Aktivitäten durchzuführen, an die man sich später erinnert. Dadurch sind bei mir viele Freundschaften entstanden, die auch zwei Jahrzehnte später noch lebendig sind (und ohne denen ich jetzt ja auch nicht hier als Lehrer tätig gewesen wäre). Ich hoffe daher, dass die Schüler und Schülerinnen neben Noten, die für den jeweiligen Studienwunsch ausreichen, auch viele Erinnerungen und Freundschaften aus Scheyern mitnehmen. Und dazu gehört auch, hin und wieder etwas zu machen, was aus der Perspektive der Lehrergeneration eher in die Kategorie „Blödsinn“ gehört 😉

Fotos: pixabay