Die deutsch-dänische Kooperation geht weiter: BO Scheyern erneut zu Gast in Kopenhagen

Im Rahmen des ErasmusPlus-Programms der EU waren zum dritten Mal Schüler unserer Schule eine Woche am TEC Ballerup, einem technischen Gymnasium nahe Kopenhagen, zu Besuch. Die Jugendlichen zeigten sich begeistert von der Projektarbeit zu Themen rund um die Verwertung von Müll.

Clean Tech and Green Energy – unter diesem Motto arbeiteten deutsche und dänische Schüler Ende September erneut intensiv zusammen. Fünf Schülerinnen und zwei Schüler waren zu diesem Zweck zusammen mit Herrn Dr. Bretschneider und Frau Rothmeier eine Woche zu Gast in Dänemark. Im Mittelpunkt des Projekts, welches von der EU im Rahmen des ErasmusPlus-Programms gefördert wird, standen in diesem Jahr die Energiegewinnung aus Müllverbrennung und das Recycling von Plastikmüll. In diesem Kontext entwarfen die Schüler während der Woche zu verschiedenen Themen professionelle Poster, die am Ende des Aufenthalts in einer Gesprächsrunde präsentiert wurden. In Kürze sollen die Plakate auch an unserer Beruflichen Oberschule Scheyern ausgestellt werden, um die Scheyerer Mitschüler zu informieren und diesen einen Eindruck von der Arbeit in Dänemark zu verschaffen. Dass das dänische Gymnasium einen eigenen Posterdrucker, neben einem 3D-Drucker sowie einem exzellent ausgestatteten Labor, in dem die Schüler Versuche durchführten, besitzt, hinterließ großen Eindruck bei den Scheyerer Gästen. „Überhaupt ist auch der Unterricht ganz anders als in Deutschland“, stellte Georg Neubauer fest. „Alles dort ist sehr projektorientiert und völlig auf die eigenständige Arbeit der Schüler ausgerichtet. Ständig sitzen Schüler in Gruppen zusammen und arbeiten an Problemstellungen.“ Türen und Wände bestehen im gesamten Schulgebäude außerdem größtenteils aus Glas, sodass der Unterricht im wahrsten Sinne des Wortes sehr transparent abläuft. Neben den Exkursionen in zwei große Müllanlagen, das Amager Resource Center und das Dansk Retursystem, stand auch ein Expertenvortrag von Anders Evald, einem Experten für Biobrennstoffe, in geselliger abendlicher Runde auf dem Programm. Dieser war von den klugen und weitsichtigen Fragen der Jugendlichen und deren Diskussionsbereitschaft sehr angetan. So wollte beispielsweise eine Schülerin wissen, weshalb man denn nicht den Plastikmüll, der in Massen die Weltmeere verschmutze, zur Energieerzeugung verwende und damit gleichzeitig einen Beitrag zum globalen Umweltschutz leiste. In der frei zur Verfügung stehenden Zeit war das Programm bunt gemischt. So wurden verschiedene Stadtteile Kopenhagens zu Wasser und zu Land erkundet oder Wettkämpfe auf der Bowlingbahn ausgetragen. Ein Wiedersehen findet im Februar rund um den „Tag der offenen Schule“ an der BO Scheyern statt.

S. Rothmeier