Am 3. Juli 2023 erhielt die Klasse B-W12B im Maximilianeum den 1. Preis in der Kategorie Berufliche Schulen. Landtagspräsidentin und Schirmherrin Ilse Aigner zeichnete gemeinsam mit Ministerialdirigent Martin Wunsch die engagierten Schülerinnen und Schüler aus. Zum Thema „Hier bin ich daheim! Was macht meine Region besonders?“ begaben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf historische Spurensuche in ihrer Heimat und erarbeiteten vielfältige und kreative Beiträge.
Landtagspräsidentin Ilse Aigner betonte in ihrem Grußwort: „Bayern hat als unsere Heimat unzählige starke Geschichten zu bieten. Ihr habt sie mit viel Engagement erforscht und herausgearbeitet, indem ihr Geschichten aufgedeckt, Beiträge konzipiert und Ergebnisse formuliert habt. Unsere Sitten und Gebräuche, die Traditionen geben den Menschen gerade in turbulenten Zeiten Halt. Sie sind Anlass, als Gemeinschaft zusammenzukommen und Gutes miteinander zu teilen oder gemeinsam Gutes auf die Beine zu stellen.“
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse B-W12B begaben sich anlässlich des Landeswettbewerbs auf eine historische Reise durch die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des Klosters Scheyern: Sie erkundeten das Klostergelände, besichtigten die Basilika sowie die Brauerei und durften sogar einen Blick in die beeindruckende Barockbibliothek werfen. Des Weiteren recherchierten sie sowohl zur 900-jährigen Klostergeschichte als auch zur Entstehungsgeschichte unserer Schule, der FOSBOS Scheyern. Sie befragten Experten und Zeitzeugen, erfuhren Wissenswertes über den Prielhof sowie dessen Entstehungsgeschichte und berichteten über die Vorteile des an die Schule angegliederten Wohnheims sowie über die Events in und um Scheyern. Einblicke in den Klosterladen, die Klostermetzgerei und -brennerei sowie die Beschäftigung mit dem Scheyrer Wappen, den „Scheyrer Glocken“ und der Gemeinde Scheyern ließen ein facettenreiches Bild entstehen.
Das Ergebnis ist eine Webseite über „kulturelle, wirtschaftliche und politische Seiten des Klosterlebens – damals wie heute“. Christian König lobte in seiner Laudatio die Vielseitigkeit der einzelnen Beiträge: Neben Grafiken wurden Videoclips und Audiobeiträge erstellt, ein Cartoon gezeichnet und kreative Texte verfasst. Dabei hob der Laudator nicht nur die Kreativität und den Medieneinsatz positiv hervor, sondern auch die kritische Auseinandersetzung mit der Materie. Besonders preisverdächtig ist seiner Meinung nach, dass „trotz dieser Vielfalt […] die einzelnen Themen stimmig zu einem Gesamtbeitrag integriert [sind]. Das zeigt, dass eine wirklich überzeugende Gemeinschaftsleistung vorliegt, für die der gesamten Klasse – aber auch ihrer betreuenden Lehrkraft Frau Thalmeier – große Anerkennung gebührt.“
Angestoßen und mit Herzblut betreut wurde das Projekt von der Geschichts- und Sozialkundelehrerin Patrizia Thalmeier; auch das Kloster Scheyern unterstützte und förderte die Schülerinnen und Schüler von Anfang an – vor allem Pater Lukas und Frater Joachim gebührt dafür großer Dank.
Text: Eva-Maria Hofberger, StRin