Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus an der FOSBOS Scheyern

Foto: Sabine Thielitz

Anlässlich des „Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ am 27. Januar 2024 hat die AG „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ einen Beitrag gegen das Vergessen geleistet.

Dazu wurde eine Wand im Eingangsbereich des B-Baus mit Bildern und Aussagen von Zeitzeugen der NS-Zeit gestaltet. Neben kurzen Informationen und einzelnen Zitaten wurden die Bilder jeweils um einen QR-Code ergänzt, der zu einem Statement oder kurzen Interview der jeweiligen Person führt, die so ihre ganz eigenen Geschichten in berührender Weise schildern können. Die getroffene Auswahl ist dabei bewusst sehr vielfältig ausgefallen: So berichten einige Zeitzeugen von den traumatischen Erlebnissen im Konzentrationslager sowie von anderweitigen Diskriminierungserfahrungen durch das NS-Regime. Andere erzählen von zentralen Erlebnissen aus ihrem späteren Leben bezüglich der Aufarbeitung der NS-Diktatur oder wenden sich in ihren Statements direkt an unsere heutige Generation, da sie das zunehmende Erstarken rechtsextremistischer Gruppen mit Sorge erfüllt. Aber auch eine ehemalige Sympathisantin der Nationalsozialisten kommt zu Wort, deren Familie sich von der Begeisterung für Hitler hatte zunächst anstecken lassen und die sich im Nachhinein selbst kritisch fragt, wie es so weit hatte kommen können. So soll den einst durch das NS-Regime Verfolgten und Unterdrückten exemplarisch eine Stimme gegeben sowie auch eine kritische Reflexion über die geschehene Duldung und Unterstützung dieses Unrechts-Regimes angebahnt werden.

Darüber hinaus wird mittels der detailreich gestalteten Wand auf die internationale Gedenkkampagne „#WeRemember“ verwiesen, an der sich auch zahlreiche namenhafte Institutionen wie der Deutsche Bundestag und der Deutsche Bundesrat beteiligen, um ihrem Engagement gegen das Vergessen und für ein „Nie wieder“ Ausdruck zu verleihen.

Text: StRin Sabine Thielitz