Die FOSBOS Scheyern „feiert Menschenrechte“ und beteiligt sich an den „Wochen gegen Rassismus“ der Stadt Pfaffenhofen

Erfreulicherweise war die FOSBOS Scheyern in diesem Jahr mit einigen Aktionen an den „Wochen gegen Rassismus“ der Stadt Pfaffenhofen beteiligt. So konnten die im Dezember in vielen Klassen gestalteten „Menschenrechtsbäume“ während der beiden „Wochen gegen Rassismus“ im Landratsamt Pfaffenhofen besichtigt werden. Diese Ausstellung gab einen interessanten Einblick in die kreative Arbeit der Schülerinnen und Schüler als auch in die Vielfalt der in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgelegten Menschenrechte.

Des Weiteren konnten an der Schule zwei Workshops zu dieser übergeordneten Thematik angeboten werden. Am 04.03.2024 führte Frau Nikolai von der Menschenrechtsorganisation pbi (peace bridges international) mit den beiden Vorklassen einen Workshop durch, in dem die Arbeit von Menschenrechtsverteidigern und -verteidigerinnen genauer beleuchtet wurde. Hierzu stellten sich die Schülerinnen und Schüler als erstes die Frage, welche Eigenschaften und Kenntnisse man als Menschenrechtsverteidiger vornehmlich besitzen sollte. Schnell wurde klar, dass dieser Beruf eine sehr herausfordernde Aufgabe darstellt und neben Durchsetzungskraft, mentaler Stärke, Toleranz und Authentizität auch Eigenschaften wie Empathie und Courage erfordert. Die Organisation pbi versucht u.a. Menschen in Südamerika durch zivile Schutzbegleitung Sicherheit und Unterstützung zukommen zu lassen. Abschließend betonte die Referentin, dass die Arbeit internationaler Organisationen durchaus helfen und die Lage für die betroffenen Personen verbessern kann. Durch internationale Beobachtung kann Druck aufgebaut werden, um die jeweiligen Regierungen zu einer schrittweisen Veränderung der angeprangerten Lage zu bewegen.

Darüber hinaus konnte am 18.03.2024 im Rahmen des Politik-Unterrichts ein Online-Workshop von Amnesty International angeboten werden. Die beiden Referenten, Frau Jäger-Walter und Herr Hansen, erläuterten aufschlussreich die Arbeit von Amnesty International und stellten die aktuell stattfindenden Projekte und Aktionen vor. Die am häufigsten an die Organisation gestellte Frage, ob dieses Engagement wirklich etwas bringe, beantwortet die Referentin ganz klar mit einem Ja. Nicht nur dass die Unterstützung den von Repressionen betroffenen Personen Hoffnung gibt und sie somit mental stärkt, ganz konkret erzielt Amnesty International in einem Drittel der Fälle eine Verbesserung der Situation. Im zweiten Teil des Workshops durften die Schülerinnen und Schüler in einer interaktiven Übung in verschiedene Rollen schlüpfen und sich gemäß der Rolle bewusst machen, welche Privilegien, aber auch Benachteiligungen bestimmte soziale Gegebenheiten mit sich bringen. Abschließend verwies die Referentin darauf, dass man sich auf der Homepage von Amnesty International anhand von Kampagnen oder Petitionen für Einzelschicksale einsetzen kann.