
Am Mittwoch, den 16.07.2025 unternahmen die Schülerinnen und Schüler der drei Spanischkurse und des Lateinkurses der 12. Klassen einen vielseitigen Ausflug nach München. Auf dem Programm standen zwei unterschiedliche, aber gleichermaßen spannende Stationen: das Museum Fünf Kontinente und die Glyptothek.
Den Auftakt bildete eine fachkundige Führung durch die Südamerika-Abteilung des Museums Fünf Kontinente. Im Mittelpunkt standen die Bräuche und Traditionen des vorspanischen Peru sowie der noch heute existierenden lateinamerikanischen Stämme, die die Schülerinnen und Schüler anhand originaler Exponate kennenlernen konnten. Besonders eindrucksvoll waren die Informationen rund um die Kultivierung und Nutzung der Koka-Pflanze – von den rituellen Ursprüngen bis hin zur aktuellen, problematischen Rolle in Lateinamerika. Auch die Tatsache, dass in Lateinamerika jährlich Menschen aufgrund ihres Engagements für die indigenen Gemeinschaften, den Kampf für Menschenrechte oder den Erhalt der Umwelt ihr Leben geben, wurde genauer beleuchtet. So verband die Führung historische Aspekte mit gegenwärtigen gesellschaftlichen Fragen und bot vielfältige Anknüpfungspunkte.
Anschließend ging es weiter zur Glyptothek am Königsplatz, um sich dort mit einigen „Highlights“ der antiken griechischen Kunst auseinanderzusetzen. Um den Schülerinnen und Schülern einzelne Exponate näherzubringen, übernahmen hier die begleitenden Lehrkräfte Frau Ilg, Frau Schrader, Frau Kaml und Frau Thalmeier die Rolle der Museumsführer und erläuterten spannende Details zu einzelnen Werken. So wurden das Sinnbild griechischer Lebensfreude, der „Barberinische Faun“, die eindrucksvoll in Marmor festgehaltene „Hochzeit des Poseidon“, die das einfache Leben der Menschen darstellende „Trunkene Alte“ und die Szenen aus dem Trojanischen Krieg zeigenden „Giebelfiguren des Tempels der Ägineten“ präsentiert.
Damit verband die Exkursion auf eindrucksvolle Weise Themen des Spanisch- und Lateinunterrichts mit lebendigen Eindrücken vor Ort und machte deutlich, wie unterschiedlich Kulturen Geschichte und Gegenwart prägen können – und dass genau in dieser Vielfalt ein besonderer Reiz liegt.