Süddeutsche Zeitung – Jugendmedientag

Lernen bei den Profis. Die Teilnehmer des Medienseminars besuchten im Rahmen der Seminarphase den Jugendmedientag der Süddeutschen Zeitung und gewannen interessante Einblicke in die Welt der Journalisten und Redakteure. So konnten den Mitarbeitern um Chefredakteur Wolfgang Krach das ein oder andere Geheimnis wie auch so mache Banalität entlockt werden.

Es ist ein imposantes Gebäude, das SV-Hochhaus, die Zentrale einer der größten und einflussreichsten Tageszeitungen der Republik. Die Süddeutsche Zeitung. Ein großer Name, ein großes Gebäude und große Erwartungen an den Jugendmedientag.

Wolfgang Krach, der lange für den Donaukurier Ingolstadt tätig war und jetzt zusammen mit Kurt Kister die Geschicke der Zeitung lenkt, stand den Schülern Rede und Antwort. Auf die Frage hin, ob er denn ein Geheimnis für junge Journalisten hätte, antwortete er mit einem Augenzwinkern, dass man sich immer gut auf ein Interview vorbereiten solle, damit man seinen Gesprächspartner so richtig quälen könne.



Der Referent zum Thema Online-Journalismus verriet, warum er vom Lehramt zum Journalismus wechselte. Er hätte gehofft, nicht so früh aufstehen zu müssen, was sich leider nicht bestätigt habe, und er fügte an: „Wenn Ihr Journalisten werden wollt, dann solltet Ihr am besten nicht Journalismus studieren.“

Die Workshops waren gespickt mit vielen interessanten und wichtigen Details zur Arbeit rund um das Thema Journalismus und der damit verbundenen wie auch nicht immer wahrgenommenen Verantwortung. So fragte Sebastian Beck, ob Journalisten über den Zusammenbruch Horst Seehofers während der Wagner-Oper Tristan in Bayreuth berichten dürften, oder ob das zu sehr in die Privatsphäre der Privatperson Horst Seehofer eingreifen würde. Nebenbei erwähnte er, dass er es durchaus für verständlich halte, wenn man nach drei Stunden Oper einen Schwächeanfall bekomme.

Unterhaltsam, informativ und kurzweilig war der Jugendmedientag.

 
Musik: Give me a Sign – Drunksouls

N. Gürtner