Am Mittwoch, den 1. März 2023, durfte die Berufliche Oberschule Scheyern die über die Landkreisgrenzen hinaus bekannte Kabarettgruppe „Die Stachelbären“ bei sich zu einem lang ersehnten Auftritt begrüßen.
Die Gruppe, die mittlerweile ihr 40jähriges erfolgreiches Bühnenjubiläum feiern konnte, hat seit dem Schuljahr 2019/20 mit großer Bereitschaft die Patenschaft für die Teilnahme der FOSBOS Scheyern an dem deutschlandweiten Netzwerk „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ übernommen, um sich für ein tolerantes und respektvolles Miteinander einzusetzen. Von Beginn an war daher auch ein Auftritt vor der Schülerschaft geplant, der jedoch aufgrund der bald darauf einsetzenden Corona-Pandemie lange nicht umgesetzt werden konnte. Umso mehr freute es nun alle Beteiligten, dass die Schüler der 12. und 13. Klassen im Wittelsbacher Saal des Klosters Scheyern anstelle des üblichen Nachmittagsunterrichts eine Kostprobe aus dem breitgefächerten kabarettistischen Repertoire der „Stachelbären“ erhalten konnten.
Zwar aus terminlichen Gründen mit einem Mitglied weniger, aber nicht um Humor und Witz ärmer unterhielt die Gruppe ihre Zuhörer mit einem facettenreichen Programm. Dabei wurden viele aktuelle gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen aufgegriffen und auf satirische Weise hinterfragt. Besonders das humorvolle Spiel mit althergebrachten Rollenklischees und den verschiedenen Facetten der interkulturellen Begegnung standen neben den in der modernen Gesellschaft grassierenden übersteigerten Körperidealen im Mittelpunkt des Programms. Auch das viel debattierte Gendersternchen und die kontrovers diskutierten Aspekte kultureller Aneignung wurden thematisiert. Neben vielen Sketchen fanden die vier Kabarettist*innen dabei zwischenzeitlich auch Gelegenheit zu etwas ernsteren Tönen, um ihre Zuhörerschaft zum Nachdenken anzuregen.
Ihre Gage für diesen Auftritt haben die „Stachelbären“ dankenswerterweise der von Schülerinnen der FOSBOS Scheyern in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz organisierten Spendenaktion für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien zukommen lassen.