Erfahrungsbericht – zweiwöchiges Erasmus+ -Praktikum in Paris

Foto: Sina-Marie Dichtl

„Eine Fremdsprache lernt man, um in einem fremden Land nicht nur ein Fremder zu sein“

Genau das trifft zu, wenn man fremde Länder entdeckt. Jene Erfahrung durfte ich dank Erasmus+ während meines zweiwöchigen Praktikums in Paris, genauer gesagt am Collège Francois Truffaut im Pariser Stadtviertel Asnières, machen.

Mein Praktikum begann am 19.03.2023. Mit der Bahn fuhr ich zunächst Richtung München und dann direkt mit dem ICE weiter nach Mannheim. Nach sechs Stunden erreichte ich schließlich mit dem TGV den Pariser Ostbahnhof Paris Est.

Meinen Aufenthalt verbrachte ich dort in einem Hotel, welches zehn Minuten von der Schule entfernt war. So war es möglich, sehr unkompliziert und einfach mit dem Bus zur Schule zu kommen.

Während meines Praktikums begleitete ich eine Deutschlehrerin an meiner Praktikumsschule. Sie band mich stets im Unterricht mit ein und bot mir dabei zahlreiche Möglichkeiten, mich hierbei auch sprachlich und kulturell weiterzuentwickeln.

Der Praktikumstag begann um halb neun und endetet um halb eins. Die Klassen, in denen ich hospitierte, waren sehr heterogen. Teilweise bestanden diese nur aus kleinen Gruppen von sechs SchülerInnen. Andere Klassen hingegen bestanden aus mehr als dreißig SchülerInnen. So war es möglich, sich auf sehr vielfältige und unterschiedliche Weise im Unterrichtsgeschehen einzubringen. In den kleineren Gruppen konnte ich mich sehr intensiv mit den SchülerInnen auseinandersetzten, zum Teil auch persönliche Gespräche mit ihnen führen, wohingegen ich in den größeren Klassen hauptsächlich versuchte den SchülerInnen bei Schreibproduktionsaufgaben unterstützend zur Seite zu stehen oder ihnen dementsprechend Fehler aufzuzeigen. Im Großen und Ganzen profitierte ich auch sprachlich sehr von den Unterrichtsstunden. Zusammenfassend ist zu sagen, dass sowohl ich als auch die SchülerInnen gewinnbringend aus dieser Zeit gegangen sind.

In meiner Freizeit entdeckte ich Paris. Als Kulturstadt ist Paris geprägt von Museen, zahlreichen romantischen Gassen und hübschen Cafés. Viele Einrichtungen wie beispielsweise das weltbekannte Museum le Louvre sind in Paris für junge Leute unter 26 stark ermäßigt, sodass man hierfür häufig kaum oder nur sehr wenig zahlen muss. Als Stadt der Mode bietet Paris darüber hinaus auch eine Vielzahl von beeindruckenden Einkaufsvierteln.  Sehr zu empfehlen ist hierbei das Viertel Marais im 3. Arrondissement. Aber auch einem gemütlichen Besuch in einem der typischen französischen Cafés steht in der Stadt der Liebe nichts im Wege. Lohnenswert sind auch die einzigartigen Pariser Parkanlagen wie der Jardin de Luxembourg oder der Jardin des Tuileries.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich sehr dankbar über die prägende Zeit bin, die ich in Paris verbringen durfte, und sich mein Praktikum dort definitiv gelohnt hat. Ich konnte dadurch meinen Horizont in sehr vieler Hinsicht erweitern.  Insbesondere meine Französischkenntnisse haben sich dadurch deutlich verbessert.

Da man durchweg eigenständig handeln muss, ist ein Praktikum im Ausland für jedermann eine sehr bereichernde Erfahrung.

Jetzt heißt es: Viel Spaß beim Bewerben, Planen, Organisieren und Erleben- Profitez bien de votre experience française!

Text: Sina-Marie Dichtl